Loft

Die Lofts haben ihren Ursprung in der 68er Bewegung. Hier standen sie für alternative Wohnkultur, da sie alte Fabrikgebäude nutzten. Daran hat sich jedoch so einiges geändert. Die ehemaligen Industriegebäude, Lager oder Fabrikhallen werden inzwischen komplett saniert und teils aufwendig ausgestattet. Aber der ursprüngliche Charakter bleibt erhalten, manchmal sehr stark, manchmal scheint er nur noch schwach durch. Die Wände werden oft nicht verkleidet, sodass der nackte Beton bzw. die Backsteine sichtbar bleiben. Auf jeden Fall haben Lofts einen ganz besonderen Charme und bieten Individualisten einen exklusiven Lebensraum. Manche Lofts kann man durchaus als Kunstwerke bezeichnen. Gern werden sie auch von Künstlern genutzt, die arbeiten und wohnen kombinieren möchten. Das Loft dient gleichzeitig als Atelier, Ausstellungsraum und Wohnung. Auch Freiberufler nutzen Lofts häufig, beispielsweise für Praxisräume. Man findet sowohl Anwaltskanzleien, Arztpraxen aber auch Schönheitsbetriebe, Fitnessstudios, Filmproduktionen und andere Medienbetriebe. Der gewerblichen Nutzung sind kaum Grenzen gesetzt.

Was ein Wohnloft auszeichnet, sind hohe Fenster, kaum Zwischenwände, wenige Türen, dafür aber viel Licht und Luft. Eine flexible Raumgestaltung vermittelt das Gefühl von Freiheit. Die Möbel stehen oft frei im Raum, bei manchen Bewohnern jeden Tag anders. Ob man die Möblierung lieber klassisch, modern oder futuristisch mag – hier ist alles möglich. In einem Loft hat man die Freiheit, sich mit wenig Mobiliar zu umgeben oder die Erbstücke mehrerer Generationen aufzustellen. Wer die Großzügigkeit beibehalten will, aber trotzdem Aufteilungen vornehmen möchte, kann mit satinierten Glaselementen oder Schiebetüren arbeiten. Wem die Deckenhöhe zu luftig ist, kann durch das Einziehen einer Zwischendecke eine zweite Ebene schaffen. So lässt sich auch eine Rückzugsmöglichkeit zum Schlafen oder Arbeiten schaffen.

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